Einbrechern keine Chance geben
Durch die Lockerungen der Covid-19-Beschränkungen und der nahenden Urlaubszeit warnt das Bundeskriminalamt vor zunehmenden Einbrüchen und gibt Tipps, wie man sich am besten schützt.Ein Einbruch in die eigenen vier Wände ist für die Betroffenen oft ein großer Schock. Die Verletzung der Privatsphäre verändert nicht nur das verloren gegangene Sicherheitsgefühl. Sie kann auch Auslöser für schwerwiegende psychische Schäden sein, die oft Jahre andauern können und sogar bis zur Aufgabe der Wohnung und dem Austausch der gesamten Kleidung führen können.Sicherungstechnische Maßnahmen, das bedeutet sowohl elektronische als auch mechanische, leisten einen großen Beitrag zu Ihrer Sicherheit. Ergänzt durch richtiges Verhalten und nachbarschaftliche Hilfe wird es Gaunern sehr schwer fallen, Einbrüche oder Diebstähle zu begehen. Bei allen angeführten Maßnahmen ist das Verhalten des einzelnen Menschen wichtig.Grundsätzlich gilt: Je mehr Hindernisse dem Einbrecher in den Weg gelegt werden, desto schwerer kommt er ans Ziel. Schwachstellen können sein: Türen (Haupteingangstüren, Terrassentüren oder Nebentüren), Fenster oder Dachfenster und Kellerschächte.Die gestiegenen Temperaturen und die Lockerungen der Beschränkungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie läuten die Urlaubssaison ein, was auch Einbrecher wieder vermehrt auftreten lässt. Zwar gibt es keinen hundertprozentigen Schutz gegen Einbrüche, doch gibt es sehr gute Technik und Methoden, die es den Einbrechern erschweren sich Zugang zum Objekt zu verschaffen. Um keine böse Überraschung beim Heimkommen vom Urlaub zu erleben, empfiehlt es sich, das Haus oder die Wohnung mit mechanischen oder elektronischen Barrieren abzusichern. Bereits einfache Vorkehrungen können das Eigentum schützen.Allgemeine Feststellungen• Einbrecher wählen eher ruhige Wohnsiedlungen aus.• Sie beobachten Häuser und die Gewohnheiten der Bewohner.• Sie schlagen meist um die Mittagszeit oder zwischen 17.00 und 21.00 Uhr zu.• Vorzugsweise werden Terrassentüren oder an der Hausrückseite gelegene Fenster aufgebrochen.• Einbrecher suchen Schmuck, Bargeld, Kreditkarten, Münzsammlungen, wertvolle Uhren usw.Tipps gegen Einbrüche• Das Haus oder die Wohnung sollte keinen unbewohnten Eindruck machen. Bei längerer Abwesenheit sollte ein vertrauenswürdiger Nachbar regelmäßig nach dem Rechten sehen und den Postkasten leeren, Pflanzen gießen oder Jalousien öffnen und schließen.• Verwenden Sie Zeitschaltuhren und lassen Sie damit die Beleuchtung oder das Radio zu unterschiedlichen Zeiten an- und ausgehen.• Legen Sie ein Eigentums- beziehungsweise Inventarverzeichnis an, fotografieren Sie Ihre Wertgegenstände und notieren Sie sich Gerätenummern von Handy, Laptop und dergleichen.• Bei Smart Homes sollten Sie über sehr gute Computerkenntnisse verfügen, denn ein hoher Standard der Sicherheitsmechanismen (Firewall, Verschlüsselung, Zugriffsrechte) muss gegeben sein.• Melden Sie verdächtige Wahrnehmungen unbedingt der Polizei. So kann ein Einbruch verhindert werden.Sollten sie gerade einen Umbau oder Neubau planen berät sie die Polizei gerne über Fenster und Türen höherer Widerstandsklassen sowie Alarmanlagen. Je nach Lage des Objekts können elektronische Sicherheitsmaßnahmen wie Alarm- oder Videoüberwachungsanlagen eine sinnvolle Ergänzung sein. Die Polizei berät kostenlos.Weitere Information erhalten Sie in der nächsten Polizeiinspektion, auf der Homepage www.bmi.gv.at/praevention und auch per BMI-Sicherheitsapp.Die Spezialisten der Kriminalprävention stehen Ihnen kostenlos und österreichweit unter der Telefonnummer 059133 zur Verfügung.