Ein Jahr LPD Burgenland
Im September des Vorjahres wurde die bisher größte Behördenreform der 2. Republik umgesetzt. Die bestehenden 31 Sicherheitsbehörden wurden auf neun Bundessicherheitsbehörden, die Landespolizeidirektionen, zusammengeführt.Aus diesem Grund lud die Landespolizeidirektion Burgenland zu einem Pressefrühstück am Freitag, den 06.09.2013 in die Landespolizeidirektion, um einen Rückblick auf das vergangene Jahr zu geben.Landespolizeidirektor Mag. Hans Peter Doskozil, sein Stellvertreter Hofrat Christian Stella, Oberst Franz Füzi, Leiter der Verkehrsabteilung, sowie der Leiter des Landeskriminalamtes Oberst Rainer Erhart informierten die anwesenden Medienvertreter über die Tätigkeiten der Landespolizeidirektion.Das Hauptanliegen, so Landespolizeidirektor Doskozil, sei, dass sich die Polizei öffnet und mit der Bevölkerung kommuniziert. Ziel ist es näher am Bürger zu sein. Das ins Leben gerufene Projekt des „Dorfpolizisten“ erwies sich als voller Erfolg. Aufgrund dieses großartigen Erfolges wurde der „Dorfpolizist“ auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet. Zum Schwerpunkt der LPD Burgenland setzt sich das Direktorium die Bekämpfung der Eigentumskriminalität und die Steigerung des subjektiven Sicherheitsgefühls in der Bevölkerung. Um dieses subjektive Sicherheitsgefühl zu stärken bzw. zu steigern wird vermehrt auf die Arbeit der Kriminalprävention gesetzt, so Oberst Rainer Erhart. Die Anzahl der Delikte im Burgenland stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 von 4272 auf 4367 Delikte – somit um 2,2% – an. Der Anteil des Burgenlandes an der Gesamtkriminalität in Österreich im ersten Halbjahr 2013 beträgt 1,64%. Mit der Aufklärungsrate von 54% liegt das Burgenland an zweiter Stelle, hinter Vorarlberg.Im Bereich des Straßenverkehrs steht die zentrale Aufgabe im Vordergrund, nämlich die der Erhöhung der Verkehrssicherheit. Durch geplante Schwerpunktaktionen der Landesverkehrsabteilung schlagen sich die Erfolge in der Senkung der Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang nieder. Waren im Jahr 2003 noch 52 tödlich verunglückte Verkehrsteilnehmer zu beklagen, konnte die Anzahl im Jahr 2013, mit Stand September, auf zehn Verkehrstote deutlich reduziert werden, so der Leiter des Landesverkehrsabteilung, Oberst Franz Füzi.Für die Zukunft ist die Umsetzung des Digitalfunkes geplant, um im Anlassfall eine rasche und unkomplizierte Kommunikation mit den einschreitenden Blaulichtorganisationen zu gewährleisten.