Drogen- und Alkoholkontrollen In der Zeit vom Samstag, dem 22. Februar zum Sonntag, dem 23. Februar 2020 fand eine landesweite Schwerpunktaktion zu Hebung der Verkehrssicherheit statt.Insgesamt waren 82 Polizistinnen und Polizisten der Landesverkehrsabteilung Burgenland, der Autobahnpolizeiinspektionen, dem Stadtpolizeikommando Eisenstadt und den Bezirkspolizeikommanden eingesetzt. Die Schwerpunktaktion wurde mit Hauptaugenmerk auf die Einhaltung der Alkohol- und Drogenbestimmungen, Geschwindigkeitsübertretungen, Nichteinhalten des Telefonierens mit Freisprecheinrichtung, sowie auf Delikte, die hauptverantwortlich für Verkehrsunfälle sind, durchgeführt.Es wurde sowohl auf dem hochrangigen als auch auf dem unterrangigen Straßennetz kontrolliert.Es wurden insgesamt ca. 1.200 Fahrzeuglenker*innen kontrolliert und 781 Alkomat- bzw. Alkovortests durchgeführt, wobei 18 Lenker*innen die Fahrzeuge in einem alkohol- oder suchtmittelbeeinträchtigten Zustand lenkten. 11 Lenker hatten mehr als 0,8 Promille (§ 5/1 StVO); 2 Lenker*innen hatten mehr als 0,5 Promille (§ 14/8 FSG); 5 Lenker waren in einem durch Suchtmittel und alkoholbeeinträchtigten Zustand.Weiteres wurden im Zuge der gesamten Aktion 99 sonstige Anzeigen erstattet und 165 Organstrafverfügungen ausgestellt.Besonderheiten:Der höchste gemessene Alkoholwert wurde bei einem 56jährigen Autolenker im Bezirk Eisenstadt – Umgebung mit 1,98 Promille festgestellt.Bezirk Mattersburg: Ein Lenker wurde mit einem Radarwarner/Blocker angehalten. Gerät wurde sichergestellt. Anzeige an die zuständige Bezirkshauptmannschaft wird erstattet.Bezirk Oberpullendorf: Eine Streife führte im Ortsgebiet von Stoob Geschwindigkeitsmessungen mit Lasermessgerät durch. Ein 19-jähriger männlicher KFZ-Lenker wurde mit 111 km/h im Ortsgebiet gemessen. Da eine Anhaltung nicht sofort möglich war, wurde der Lenker nach einer Nachfahrt angehalten und auf Grund von deutlichen Alkoholisierungsmerkmalen ein Test mittels Alkomat durchgeführt. Dieser ergab eine Alkoholisierung des Lenkers. Der Führerschein wurde abgenommen.Bezirk Oberwart: Ein 44-jähriger Autolenker wurde in Oberwart angehalten. Bei dem Lenker wurden ca. 20 g Marihuana vorgefunden und vorläufig sichergestellt. Er gab an, täglich einen Joint zu rauchen. Aus diesem Grund wurde eine klinische Untersuchung wegen Verdachts des Lenkens in einem Suchtgift beeinträchtigten Zustand durchgeführt, welche positiv verlief. Er wurde angezeigt.In diesem Zusammenhang verweist die Landespolizeidirektion Burgenland auf folgende Zahlen und Fakten:Vermehrte Schwerpunktaktionen der Polizei führten dazu, dass die Zahl der festgestellten suchtgiftbeeinträchtigten Lenker*innen auch im Burgenland in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen ist, von 76 Fällen 2017 über 90 im Jahr 2018 auf 107 Fälle 2019.Laut einer IFES Dunkelfeldstudie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit 2019 kommt auf vier Alkohollenker ein Drogenlenker. Jedes Jahr werden österreichweit mehr als 28.000 (2018: 28.067) Lenker wegen eines Alkoholdelikts angezeigt. Bestünde bei Beeinträchtigung durch Suchtgifte eine ähnlich hohe Entdeckungsrate wie bei Alkoholdelikten müssten jedes Jahr circa 7.000 Lenkerinnen und Lenker angezeigt werden.In den vergangenen Jahren wurden intensive Schulungen durchgeführt, um Beamtinnen und Beamten auf der Straße praxisnah auszubilden, wie man Drogenlenker in der Praxis erkennt. Aufgrund dieser Schulungen ist es der Polizei möglich, die Intensität der Kontrollen zu Drogen im Straßenverkehr in der Intensität sowie in der Qualität zu erhöhen und das Dunkelfeld der Drogenlenker präventiv zu verringern.Innenminister Karl Nehammer erklärte dazu: „Unsere Polizistinnen und Polizisten sind ein Garant für Sicherheit auf unseren Straßen. Jede Kontrolle ist auch eine präventive Maßnahme, die zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beiträgt.“ Die Maßnahmen der Polizei, die Intensität und Qualität der Kontrollen von Drogenlenkern zu erhöhen, führe zur Verringerung der Anzahl der unter Drogeneinfluss fahrender Personen, stellte Nehammer weiters fest. Auch die Dunkelziffer würde durch präventive Aktionen verringert werden.Im Hinblick auf die angeführten Entwicklungen wird die Polizei im Burgenland die Kontrollen von Fahrzeuglenkerinnen und –lenkern speziell hinsichtlich Alkohol- und Suchtmittelmissbrauch intensivieren, um einen wirksamen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit zu leisten. Dazu gehört auch die angeführte Schwerpunktaktion.Rückfragen richten Sie bitte an:Landespolizeidirektion BurgenlandBüro (L1) Öffentlichkeitsarbeit und interner BetriebNeusiedler Straße 84, 7000 EisenstadtJohannes KOLLMANNKontrollinspektorPressesprecherTel: +43 (0) 59133 10 1108mobil: +43 (0) 664 840 74 80johannes.kollmann@polizei.gv.atoeffentlichkeitsarbeit-b@polizei.gv.atlpd-b@polizei.gv.atwww.polizei.gv.atPresseaussendung vom 24.02.2020, 09:57 UhrReaktionen bitte an die LPD Burgenlandzurück
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