Dankeswort von BM Johanna Mikl-Leitner

An der geschichtsträchtigen Brücke von Andau, unmittelbar vor dem letzten Rest des Stacheldrahtes, bedankte sich Innenministerin Mikl-Leitner bei Polizisten und Soldaten des Bundesheeres für ihren Einsatz an der burgenländisch-ungarischen Grenze. Der Feier wohnte auch Landeshauptmann Hans Niessl bei, der es sich ebenfalls nicht nehmen ließ, den Vertretern der Einsatzkräfte Dank und Anerkennung auszusprechen.Mit dem Fall des Eisernen Vorhanges veränderte sich die geopolitische Lange in Europa. Ost und West rückten näher zusammen, die Grenzen waren plötzlich verschwunden und die Menschen aus dem Osten konnten ebenfalls die Reisefreiheit nützen. Doch diese Reisefreiheit machten sich auch Schlepper zu Nutze, die viele illegale Grenzgänger in unser Land schleusten. Das Burgenland stand mit seiner 414 km langen Ostgrenze wieder einmal im Mittelpunkt und hatte eine schwere Last zu tragen. Da die Exekutive diesen Flüchtlingsstrom nicht mehr alleine bewältigen konnte, wurde Anfang der 90er Jahre das Bundesheer zur Assistenzleistung herangezogen. Gemeinsam mit der neu aufgebauten Grenzgendarmerie standen Soldaten des Bundesheeres über mehr als 20 Jahre an der Grenze und unterstützten die Exekutive. Dieser Assistenzeinsatz wird mit 15.12.2011 der Vergangenheit angehören. Innenministerin Mikl-Leitner ließ es sich nicht nehmen, persönlich an die Grenze zu fahren, um sich gemeinsam mit Landeshauptmann Hans Niessl bei Soldaten und Offizieren sowie bei Polizisten, die stellvertretend für ihre Kameraden bzw. Kollegen angetreten waren, zu bedanken. Als Ort für diese kleine Feier hatte man den historischen Boden vor der Brücke von Andau gewählt, wo während des Ungarnaufstandes im November des Jahres 1956 in nur wenigen Tagen Tausende Flüchtlinge über die Grenze gekommen waren. „Ich danke den Angehörigen des österreichischen Bundesheeres, dass sie die Polizistinnen und Polizisten bei den Sicherheitsaufgaben im Grenzgebiet unterstützt haben“, sagte die Innenministerin. „Die Sicherheit der Bevölkerung ist auch nach Beendigung des Assistenzeinsatzes weiterhin gewährleistet. Mit der Gründung der Soko Ost und der Soko Kfz sowie den Polizeiinspektionen für Ausgleichsmaßnahmen haben wir wichtige Schritte für die Kriminalitätsbekämpfung gesetzt“, so Mikl-Leitner wörtlich.Den Abschluss der Kurzvisite im Burgenland bildete ein Besuch der Polizeiinspektion Frauenkirchen. Dort führte sie mit Landespolizeikommandant Generalmajor Nikolaus Koch sowie mit Kollegen der Dienststelle einige persönliche Gespräche und zeigte ein offenes Ohr für deren Anliegen. „Hausherr“ Landeshauptmann Hans Niessl – er ist in Frauenkirchen wohnhaft – und Bürgermeister Josef Ziniel waren ebenfalls sehr interessiert und versprachen, sich persönlich für die Vorhaben einzusetzen und nach Möglichkeit dafür Sorge zu tragen, dass auch von Landes- und Gemeindeebene entsprechende Unterstützung gewährleistet wird.Der Besuch der Innenministerin sowie der hochrangigen politischen Vertreter des Landes hinterließ bei allen Anwesenden einen sehr positiven Eindruck, die sich über den persönlichen Kontakt, verbunden mit dem Dank für ihre Arbeit, sehr erfreut zeigten.

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