Dämmerungseinbrecher haben Saison

Mit Beginn der dunklen Jahreszeit kommt es vermehrt zu den sogenannten Dämmerungseinbrüchen. Kriminelle machen sich die jahreszeitbedingte Dämmerungsphase zu Nutze und begehen Einbrüche, während Haus- und Wohnungsbesitzer noch ihrer Arbeit nachgehen oder beim Einkaufen sind. So kommt es in den Herbst- und Wintermonaten zu einem Anstieg derart gelagerter Delikte.Während dieser Zeit ist es schon früh dunkel und die Einbrecher können so ohne großes Aufsehen und unbemerkt handeln. Auch der Umstand, dass zu dieser Tageszeit auf den Straßen und in den Siedlungen noch viel los ist, erleichtert das Agieren am Tatort. Die Täterschaft achtet jetzt gezielt auf „Lebenszeichen“, wie die Beleuchtung in einem Haus oder einer Wohnung. Anhand derer ist zu erkennen, ob die Bewohner zu Hause sind. Sollten die Wohnräume unbeleuchtet sein und auf ein „Probeklingeln“ niemand reagieren, gilt dies als sicheres Indiz dafür, dass der Einbruch ungestört erfolgen kann. Ein neuer Trend zeigt, dass nun auch die Dämmerungszeit in den Morgenstunden, gleich nachdem die Bewohner das Haus verlassen haben, für das Eindringen genutzt wird.In vielen Fällen gelangen die Kriminellen von einer rückwärtigen, oft schlecht einsehbaren Gebäudeseite über eine Terrassentür oder ein Fenster innerhalb weniger Minuten in das Haus. Erfahrungsgemäß wird bei gut einem Drittel aller Fälle vom Vorhaben abgelassen, wenn sich die Wohnungsinhaber durch installierte Sicherungstechniken geschützt haben. Doch einmal in den Wohnbereich gelangt, wird gezielt nach tragbaren Wertgegenständen wie Bargeld, Schmuck und Laptops gesucht. Neben den materiellen Schäden kann das Eindringen in die bis dahin als sicher empfundenen Wohnräume den Betroffenen nachhaltig belasten, auch wenn es zu keinem direkten Kontakt zwischen dem Wohnungsinhaber und dem Einbrecher gekommen ist.Das Landeskriminalamt rät:• Achten Sie (auch ihre Nachbarn) auf fremde Personen und Fahrzeuge.• Merken Sie sich Auffälligkeiten und melden Sie diese sofort der Polizei (Notruf 133).• Beleuchten Sie die Wohnräume während Ihrer Abwesenheit über eine Zeitschaltuhr.• Größere Bargeldbeträge und wertvoller Schmuck sollten in einem Safe oder Bankschließfach verwahrt werden.• Sichern Sie Ihr Haus mit einer Alarmanlage.• Sollten Sie beim Heimkommen einen Einbruch bemerken, dann betreten Sie die Wohnräume nur in Begleitung der Polizei – die Kriminellen könnten sich noch in den Räumen aufhalten. • Stellen Sie sich dem Einbrecher nicht in den Weg – gefährden Sie nicht Ihre Gesundheit!Für weitere Fragen steht Ihnen der Kriminalpolizeiliche Beratungsdienst Burgenland unter der Telefonnummer 059133-10-3750 zur Verfügung

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