Burgenland zählt weiterhin zu den sichersten Bundesländern

Burgenland zählt weiterhin zu den sichersten Bundesländern Im Burgenland gab es 2019 bei der Zahl der Anzeigen im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Anstieg, im 10-Jahres-Vergleich wurde jedoch das drittbeste Ergebnis erzielt. Die Internetkriminalität bleibt weiterhin eine kriminalpolizeiliche Herausforderung. Das zeigen die aktuellen Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für Österreich.Burgenland zählt weiterhin zu den sichersten Bundesländern2019 bearbeitete die Polizei im Burgenland insgesamt 9.301 Anzeigen, davon 692 Versuche. Das bedeutet im Vergleich zum Jahr 2018 eine Anzeigensteigerung von 6,3 Prozent bzw. ein Plus von 553 in absoluten Zahlen. Die Aufklärungsquote fiel leicht um 1,4 Prozentpunkte, liegt mit 57,1 Prozent trotzdem deutlich über dem österreichweiten Durchschnitt.“Der 10-Jahres-Vergleich zeigt uns, dass wir mit der Arbeit der burgenländischen Polizei auf dem richtigen Weg sind. Trotz leicht steigender Anzeigenzahlen, ist es gelungen, mehr als die Hälfte der Straftaten aufzuklären. Damit bleibt das Burgenland im Bundesländerranking unter den Besten. Besonders erfolgreich waren wir im Bereich der Eigentumskriminalität: bei Raubdelikten gab es einen Rückgang von 44,4 Prozent, bei Einbrüchen in Wohnraum wurde das niedrige Niveau von 2018 gehalten (122 Anzeigen). Insgesamt konnten in den letzten 10 Jahren die Eigentumsdelikte um 21,3 Prozent verringert werden“, so Landespolizeidirektor Mag. Martin Huber.“Die Kriminalstatistik 2019 ist für uns einerseits Auftrag, den erfolgreichen Weg der Zusammenarbeit mit der Bevölkerung weiter zu gehen, die Aufklärung zu stärken und andererseits die Prävention weiter zu intensivieren“, meint Oberst Ernst Schuch, Leiter des Landeskriminalamts.Über die TatverdächtigenInsgesamt wurden 6.448 Tatverdächtige ausgeforscht, im Vergleich zu 2018 ist das ein Plus von sieben Prozent. 2.473 Tatverdächtige waren keine österreichischen Staatsbürger. Der Anteil der fremden Tatverdächtigen lag somit bei 38,4 Prozent (2018: 36 Prozent). Zu den häufigsten Herkunftsländern der Tatverdächtigen zählten 2018 Ungarn (557), Slowakei (435), Rumänien (334), Serbien (193) und Deutschland (184).Leichter Anstieg bei Gewaltdelikten1.229 Gewaltdelikte wurden 2019 im Burgenland zur Anzeige gebracht. Das entspricht einem Anstieg von 6,6 Prozent zum Vorjahr. Die Aufklärungsquote lag bei 88,9 Prozent und ist im Vergleich zu 2018 um 0,1 Prozentpunkte gefallen. Bei 59,4 Prozent der begangenen Taten gab es eine Beziehung zwischen Opfer und Täter (992 Täter-Opfer-Beziehungen). Eine deutliche Senkung konnte im Bereich der Raubkriminalität dokumentiert werden. Waren es 2018 noch 27 Anzeigen, wurden 2019 15 Straftaten angezeigt, ein Minus von 44,4 Prozent.EigentumskriminalitätEs wurden 2019 2.948 Anzeigen wegen Eigentumsdelikten erstattet, das waren um 7,8 Prozent mehr als im Jahr davor. Die Aufklärungsquote lag bei 32,4 Prozent, dies entspricht einer Steigerung von 0,8 Prozentpunkten. 580 dieser Anzeigen haben den klassischen „Ladendiebstahl“ als Grundlage (Einkaufszentren, Supermärkte, Bekleidungs- und sonstige Geschäfte).Cyber Crime bleibt eine HerausforderungDie angezeigten Fälle von Internetkriminalität stiegen um 17,8 Prozent von 477 auf 562 Straftaten 2019, die Aufklärungsquote liegt bei 37,9 Prozent. Somit zählt Cyber Crime auch zukünftig zu den großen polizeilichen Herausforderungen.Suchtmittelkriminalität: Anzeigen stiegen leichtDer Handel und der Schmuggel werden mit allen verfügbaren illegalen Suchtmitteln betrieben. Die Bahn- und Straßenverbindungen entlang der Landesgrenzen dienen als stark frequentierte Transportroute. Der Kampf gegen die Suchtmittelkriminalität wird zudem durch den Handel im Internet (Darknet) und dem dadurch verbundenen Postversand erschwert.2019 wurden im Burgenland 984 Anzeigen wegen Suchtmittelkriminalität erstattet, das bedeutet eine leichte Steigerung von 1,7 Prozent (968).WirtschaftskriminalitätDie Wirtschaftskriminalität ist im Jahr 2019 von 1.008 Anzeigen auf 1.418 Delikte gestiegen, eine Erhöhung von 40,7 Prozent. Der Großteil der Fälle entfiel auf Betrugsdelikte (993). Der Trickbetrug hat mit 124 Delikten zu Buche geschlagen, was auf das vermehrte Auftreten des Polizistentricks zurückzuführen ist. Bei den echten Wirtschaftsdelikten (z.B. Untreue, betrügerische Krida, Wucher) ergab sich ein Minus von 36,4 Prozent – 2019 waren 28 Anzeigen zu verzeichnen, 2018 lag diese Zahl noch bei 44.Rückfragen:Landespolizeidirektion BurgenlandBüro (L1) Öffentlichkeitsarbeit und interner BetriebObstlt Helmut Marban, BABüroleiterTel: +43 (0) 59133 10 1100Mobil: +43 664 823 90 17Neusiedler Straße 84, 7000 Eisenstadthelmut.marban@polizei.gv.atwww.polizei.gv.atPresseaussendung vom 08.05.2020, 13:04 UhrReaktionen bitte an die LPD Burgenlandzurück

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