Betrug mit Neffentrick – drei Täter ausgeforscht
Betrug mit Neffentrick – drei Täter ausgeforscht Drei Täter aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld wurden als Betrüger, die mit dem „Neffentrick“ in der Zeit zwischen 13.4.2015 und 7.8.2015 15.000 Euro Beute machten, ausgeforscht. Sie gaben jeweils an, an einer „Überproduktion von Spermien“ zu leiden, weshalb sie das Geld dringend für eine ärztliche Behandlung benötigen würden.Betrug mit Neffentrick – drei Täter ausgeforschtEin Mann im Alter von 31 Jahren wurde festgenommen und in eine Justizanstalt eingeliefert. Eine Frau, 36, und ein weiterer Komplize, 30, wurden auf freiem Fuß angezeigt.Die Täter suchten ihre Opfer im Telefonbuch, wobei sie den Focus auf die Vornamen Maria und Anna richteten, da sie vermuteten, dass es sich dabei um Menschen älterer Jahrgänge handelt. Der 31-jährige Mann tätigte insgesamt 120 Anrufe, gab sich als deren Sohn oder Neffe aus und sagte, dass er an einer Überproduktion von Spermien leiden würde. Er müsse sich deshalb dringend einer notwendigen Operation unterziehen, die ihm viel Geld kosten würde. Bei sieben Frauen gelang es ihm, sie in ein Gespräch zu verwickeln. Er forderte insgesamt 75.000 Euro. In zwei Fällen war der Täter erfolgreich. Seine Komplizen holten das Geld ab. Eine 71-jährige Frau aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld sowie eine weitere Pensionisten im Alter von 84 Jahren, bezahlten insgesamt 15.000 Euro. Die 71-Jährige deponierte das Geld auf dem Fahrrad im Keller ihres Wohnhauses, die 84-Jährige aus dem Bezirk Oberpullendorf steckte das Geld in den auf der Einfriedung montierten Briefkasten ihres Hauses. Als die 84-Jährige neuerlich kontaktiert wurde, erstattete sie die Anzeige. Sie gab das Geld abermals in den Briefkasten. Beim Abholen der Beute wurde die 36-Jährige festgenommen.Da angenommen werden muss, dass es noch weitere Opfer gibt, die nicht bekannt sind, werden diese ersucht, sich beim Landeskriminalamt Burgenland unter 059133 10 3333, bzw. bei jeder Polizeiinspektion zu melden.Rückfragehinweis: Wolfgang Bachkönig, 0664 611 18 25Presseaussendung vom 05.02.2016, 11:19 UhrReaktionen bitte an die LPD Burgenlandzurück