10 Jahre Verkehrsprävention

Verkehrssicherheitsberatung für jugendliche FahranfängerEin Verkehrspräventionsprojekt der LandesverkehrsabteilungSeit nunmehr 10 Jahren betreiben Beamte der Landesverkehrsabteilung Burgenland Aufklärungs- und Präventionsarbeit bei jugendlichen Fahranfängern. Das Ziel dabei ist die Unfallzahlen dieser Risikogruppe zu senken und man setzt in erster Linie auf Gefahrenbewusstseinsbildung. Chefinspektor Johann Reisner übt diese Tätigkeit seit 2004 aus und wird und wurde von Abteilungsinspektor Wolfgang Hinterer und Chefinspektor Hubert Rodenbicker unterstützt.Für „Führerscheinneulinge“ werden von diesen Polizisten der Verkehrsabteilung, in Kooperation mit dem Landesschulrat Burgenland, Verkehrssicherheitsberatungen abgehalten. Diese Beratungen finden jährlich in allgemeinbildenden höheren Schulen, berufsbildenden mittleren und höheren Schulen, in Berufsschulen sowie in Fachschulen statt.Die zweistündigen Vorträge für die 16 bis 18-Jährigen umfassen unter anderem Informationen zu den Themen Alkohol- und Drogenbeeinträchtigung, überhöhte Geschwindigkeit (Raserei), Ablenkung und Übermüdung sowie die erforderliche gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr. Diese Hauptunfallursachen und deren Folgen werden mit den Schülern erörtert und über sinnvolle Gegenmaßnahmen diskutiert. „Ganz besonders interessant finden die jungen Leute den vorgezeigten Alkotest und den Blick durch die sogenannte Rauschbrille, die eine Beeinträchtigung durch Alkohol nachempfinden soll“, sagt Chefinspektor Reisner. Bei 120 Klassenvorträgen werden so rund 2.500 Schüler erreicht und betreut. 25.000 nahmen seit Beginn an dieser Aktion teil.Eine Bilanz zeigt, dass Verkehrsunfälle mit Personenschäden, an denen 16 bis 20-Jährige beteiligt waren, in diesem Zeitraum um etwa 30 Prozent gesunken sind. Diese positive Entwicklung ist auf eine moderne Polizeiarbeit zurückzuführen, die für die wachsende Bewusstseinsentwicklung und Eigenverantwortung maßgeblich ist.Das ursprüngliche Vorhaben, diese Beratungen lediglich in Berufsschulen abzuhalten, wurde über Initiative des Chefinspektor Reisner frühzeitig auch auf andere Schultypen ausgeweitet. Man erreicht damit nun flächendeckend das gesamte Burgenland. Ausschlaggebend war auch die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Landesschulrat.Gerald KOLLER

admin :