Verkehrsunfall auf Brennerautobahn, Gem. Mühlbachl

Am 29.03.2011 gegen 04:10 Uhr lenkte ein 44-Jähriger aus Bulgarien einen Kraftwagenzug am rechten Fahrstreifen, Höhe Ausfahrt Matrei auf der Brennerautobahn mit einer Geschwindigkeit von ca. 70 km/h in Richtung Süden. Aus ungeklärter Ursache prallte er mit der rechten Seite des Kraftwagenzuges gegen einen Anpralldämpfer. Durch die Wucht geriet der Anhänger ins Schleudern und stieß nach ca. 100 Metern erneut gegen die rechte Randleitschiene. Aufgrund der ohne Spanngurte versehenen Paletten Mineralfarben – kein Gefahrengut – sowie 1 Palette Lösungsmittel – ein Gefahrengut der Klasse 3 – kippte der Anhänger nach ca. 300 Metern um und blieb auf der Seite liegend in der Unfallendlage. Aufgrund des heftigen Anpralles wurde ein großer Teil der Ladung am Anhänger beschädigt bzw. auf die Fahrbahnen geschleudert. Auf die gesamte Länge von ca. 300 Metern waren alle 3 Fahrstreifen durch die ausgetretene Mineralfarbe stark verschmutzt, sodass die Brennerautobahn für den gesamten Verkehr gesperrt werden musste. Durch den Rückstau entstand ein ca. 3 km langer LKW-Stau. Die Behältnisse des am Anhänger beladenen Gefahrengutes der Klasse 3 wurden nicht beschädigt und verkeilten sich am Anhänger. Bei der ausgetretenen Mineralfarbe handelt es sich um kein Gefahrengut.

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