Überwachungsschwerpunkt „MOPED“ – Ergebnis

Die Landesverkehrsabteilung berichtet:Von Jänner bis Mai des heurigen Jahres ereigneten sich im Bundesland Tirol 149 Mopedunfälle. Bei diesen Unfällen verunglückten 159 Menschen, etliche schwer, zwei davon tödlich. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren 94 Mopedunfälle mit 102 Verletzten zu verzeichnen. Auch der Monat Juni und die ersten Tage des Juli waren wiederum von zahlreichen Mopedunfällen geprägt.Im Rahmen der diesjährigen Verkehrssicherheitskampagne „Fahr auch du mit IQ – Brems dich ein“ (sie ist in erster Linie an Moped- und Motorradlenker gerichtet) führte die Tiroler Polizei am letzten Freitag in den späten Nachmittags- und Abendstunden einen landesweiten Sondereinsatz zum Thema „MOPED“ durch. Bei ihren Überwachungsmaßnahmen stellt die Exekutive nämlich immer wieder fest, dass Mopeds die erlaubte Bauartgeschwindigkeit von 45 km/h oder den speziell festgelegten Schallpegel überschreiten.Im Rahmen des Einsatzes, der in allen Bezirken stattfand, wurden 146 Mopeds technisch überprüftBei 15 Mopeds ergab sich der Verdacht auf unerlaubte technische Veränderungen. Bei 7 dieser Mopeds waren die Veränderungen derart gravierend, dass die Kennzeichentafel und der Zulassungsschein noch an Ort und Stelle von der Polizei eingezogen wurden. Die höchsten festgestellten Geschwindigkeiten lagen bei 97 und 82 km/h.Gegen jene Mopedlenker, die mit technisch veränderten Mopeds unterwegs waren, wird nun Anzeige bei der Bezirksverwaltungsbehörde erstattet. Die Lenker müssen mit einer Geldstrafe rechnen. Darüber hinaus wurden im Zuge des Überwachungseinsatzes 63 weitere Anzeigen erstattet und 93 Organstrafverfügungen verhängt. Ein Pkw-Lenker war mit ca. 1,6 Promille unterwegs!Appell der Verkehrspolizei:„Auch beim Mopedfahren braucht es ein besonders hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme. Viele verunglücken, weil sie ihr Fahrkönnen überschätzen, mit nicht angepasster Geschwindigkeit unterwegs sind oder zu sorglos am Straßenverkehr teilnehmen. Dadurch gefährden Mopedfahrer sich selbst, aber auch andere Verkehrsteilnehmer.Für Mopeds gilt eine Bauartgeschwindigkeit von 45 km/h. Technische Manipulationen, die zu einer Steigerung der Höchstgeschwindigkeit führen, sind nicht erlaubt und daher strafbar. Vielfach wird an Mopeds auch die Auspuffanlage verändert und dadurch der erlaubte Schallpegel überschritten – auch dies ist verboten.“

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