Trickdiebstahl in Wien –

Gestern um ca. 18.45 Uhr klopfte eine Frau an die Wohnungstüre einer Pensionistin in der Haselbrunnerstraße. Dabei gab die Unbekannte an, eine Nachricht für eine Nachbarin hinterlassen zu wollen. Mit diesem Vorwand lenkte sie die 82-Jährige ab, sodass die betagte Dame nicht bemerkte, dass sich in der Zwischenzeit zwei Komplizen in die Wohnung geschlichen hatten. Die Bande durchsuchte die Räumlichkeiten und konnte mit dem Schmuck des Opfers flüchten.In diesem Zusammenhang erlaubt sich die Wiener Polizei der Bevölkerung folgende Sicherheitstipps in Erinnerung zu rufen: Täter: Einzeltäter oder Tätergruppen (2-3), Männer und Frauen unterschiedlichen Alters, an erster Stelle liegen Täter mit öst. Staatsbürgerschaft, erst an zweiter Stelle Täter anderer Nationalitäten. Empfehlungen für SeniorInnen: • Fremden niemals sofort die Wohnungstüre öffnen – Türkette oder Sperrbügel vorlegen• Von „Amtspersonen“ einen Ausweis verlangen, die Angaben telefonisch überprüfen• Wenn Sie Hilfe benötigen, rufen Sie die Polizei 133Einige Arbeitsweisen der Trickbetrüger • Helfen beim Tragen der Einkaufstasche, um in die Wohnung zu gelangen • Auf keinen Fall Nachrichten, Pakete, Geldsendungen, Zustellungen, etc. für die Nachbarn übernehmen• Durch „Ablenken/Einschleichen“ wird das Opfer von einem Täter abgelenkt, während ein oder mehrere andere Täter in die Wohnung schleichen. Diese Ablenkung geschieht z.B. • durch Vorzeigen von übergroßen Teppichen oder Leintüchern, • durch Vortäuschen von Übelkeit/Krankheit und Verlangen eines Glas Wassers oder • eines Zettels um eine Nachricht zu hinterlassen.• „Falsche Amtsorgane“ geben sich z.B. als Postbeamte, Fernsehmonteure, Beamte der Pensionsversicherung, der Krankenversicherung, Polizisten, Rauchfangkehrer oder als Fernwärmetechniker aus• „E-Werk-Trick“ bzw. „Gaswerk-Trick“ – die Täter täuschen vor als Arbeiter der jeweiligen Berufssparten z.B. Leitungen zu kontrollieren oder offene Rechnungen zu kassieren• Beim „Neffen- (Nichten-) Trick wird mit dem Opfer zumeist telefonisch Kontakt aufgenommen. Dabei wird eine Verwandtschaft mit dem Opfer vorgetäuscht, wobei die Täter angeben dringend Geld zu brauchen• Fremden Personen niemals Geld, Sparbücher oder Wertsachen übergeben• Kaufen Sie nichts an der Wohnungstüre• Leisten Sie keine Unterschrift für Bestellungen oder als BestätigungWeitere Informationen sowie Broschüren erhalten Sie bei der Kriminalpolizeilichen Beratung, 1070 Wien, Andreasgasse 4, Tel. 313 10/ 44938 (Mo-Fr, 1.Sa.im Monat 9-16 Uhr)

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