Trickdiebstahl in Linz

Eine 76-jährige Linzerin zeigte bei der Polizei an, dass sie am 29. Juni 2012 Opfer von Trickdieben geworden sei. Die Frau, die gegen Mittag von einem Einkauf mit zwei Einkaufstaschen zur Wohnung zurückkam und das Stiegenhaus betrat, bemerkte, dass auch eine ihr unbekannte Frau ins Haus mit hinein ging. Die Frau bot sich an, beim Tragen der Taschen zu helfen. Als die Frau die Taschen in der Küche der 76-Jährigen abgestellt hatte, in der sich auch ihr Gatte aufhielt, kam plötzlich eine zweite unbekannte Frau in die Küche. Die Frauen gaben an, bei einer Nachbarin etwas abgeben zu wollen. Da diese jedoch nicht zu Hause sei, möchten sie eine Nachricht hinterlassen. Die beiden Frauen die Hochdeutsch mit slawischem Akzent sprachen, gaben an, der deutschen Schrift nicht mächtig zu sein und baten die 76-Jährige die Nachricht für sie auf einen Zettel zu schreiben. Während eine Frau diktierte zeigte die zweite Frau aus einer mitgebrachten Plastiktasche der 76-jährigen Pensionistin ein Betttuch, dass sie der Nachbarin mitbringen wollten. Durch das ausgerollte Betttuch war die Sicht in den Vorraum und auf die Tür des gegenüber befindlichen Wohnzimmers versperrt. Nachdem die Nachricht geschrieben war, verließen die beiden Frauen die Wohnung. Kurz darauf entdeckte die 76-Jährige im Wohnzimmer eine offene Schranklade, in der Schmuck aufbewahrt war. Es wurden auch weitere Laden durchwühlt. Der Schmuck war offensichtlich von einer dritten unbekannten Täterin/Täter während der Präsentation gestohlen worden. Der Schaden wird vom Ehepaar mit etwa 10.000 Euro beziffert.Die POLIZEI ratet ihnen:Wie kann man sich vor Betrügern schützen?? Lassen sie keine Fremden in Ihre Wohnung, auch wenn eine Notlage vorgetäuscht wird. Schauen sie vor dem Öffnen immer durch den Türspion oder aus dem Fenster, benutzen sie die Sprechanlage und öffnen sie die Tür nur mit vorgelegter Türsperre. Wenn sie alleine zu Hause sind, täuschen sie vor, dass noch jemand anderer in ihrem Haus oder Wohnung ist.? Seien Sie misstrauisch bei Anrufern, deren Stimme Sie nicht erkennen. Lassen Sie sich am Telefon bzw. von Fremden nicht Namen oder andere Informationen über Angehörige, Freunde oder Bekannte entlocken. Stellen sie gezielte Fragen nach den Familienverhältnissen und überprüfen sie die Aussagen bei Ihren Verwandten!? Fordern sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis und prüfen sie sorgfältig nach (Druck, Foto, Stempel). Rufen sie beim geringsten Zweifel bei der Dienststelle an. Lassen sie nur Handwerker ein, die sie selbst bestellt haben oder von der Hausverwaltung angekündigt werden.? Ein entscheidendes NEIN, ein energisches Wegweisen eines ungebetenen Besuchers oder ein lauter Hilfeschrei können ebenfalls eine Straftat verhindern. Lassen sie sich keinesfalls einschüchtern!? Kaufen Sie niemals angebotene Waren bei der Wohnungstür. Je günstiger und verlockender ein Angebot ist, umso vorsichtiger sollte man sein. Eine zufällige Geldverlegenheit, die der Verkäufer vortäuscht, stimmt nie. ? Verdächtige Wahrnehmungen melden Sie bitte sofort der Polizei (Notruf 133) Schämen sie sich nicht, auch wenn sie Opfer geworden sind, vor einer Anzeige bei der Polizei; sie können sich darauf verlassen, dass ihre Anzeige vertraulich behandelt wird.

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