Telefonbetrug:

Ein unbekannter Täter, der sich als Rechtsanwalt aus Deutschland ausgab, rief eine 78-jährige Frau aus dem Bezirk Innsbruck/Land am 19.07.2011 an und sagte, dass er bei der „Verklagung“ der „Euromillionen“ dabei gewesen sei. Aus welchen Gründen oder zu was diese Spielgesellschaft verklagt worden wäre, habe er der Frau gegenüber nicht angegeben. Der angebliche RA behauptete gegenüber der Frau sehr überzeugend am Telefon, dass sie aufgrund der „Verurteilung der Euromillionen“ einen Bargeldbetrag von € 16.500,– zugesprochen bekommen habe. Anfänglich sei es ihr komisch vorgekommen, da sie nie bei der Verlosung der EUROMILLIONEN teilgenommen hatte. Da alles in überzeugendem Tonfall vom Betrüger erzählt worden sei, sei sie zum Postamt gegangen und habe von dort eine Bargeldüberweisung in Höhe von € 2.043,– per WESTERN UNION an eine Frau in Ankara/Türkei, keine Angabe einer Kontonummer, überwiesen. Der Name der Frau wurde ihr buchstabiert. Am 20.07.2011 bekam die Frau einen neuerlichen Anruf eines angebl. Staatsanwaltes vom Amtsgericht München und forderte neuerlich zweimal Geldüberweisungen in Höhe von € 1.920,– per WESTERN UNION auf einen türkischen Namen in Ankara. Das wäre nötig, damit sie den „ihr zugesprochenen Geldbetrag“ erhalte. Außerdem sei die amerikanische Botschaft schon lange hinter einem Geldwäschering her, sie könnte sonst auch Probleme bekommen. Jetzt dämmerte der Frau, dass es sich um eine Betrugsmasche handeln könnte und sie erkundigte sich bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck, die ihr zur Anzeigeerstattung bei der Polizei riet. Eine weitere Geldüberweisung führte sie nicht mehr durch.

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