Schießübungen auf Verkehrszeichen

Am 25. Mai 2012 wurde von Passanten bei der Polizei ein Vorfall gemeldet, dass sie am Tag zuvor in der Nähe der Anzengruberstraße/ Wienerstraße in Linz Schüsse hörten. Verletzt wurde dabei niemand. Am 31. Mai 2012 meldete eine 53-jährige Anrainerin bei der Polizei, dass sie einen Steinschuss wahrgenommen habe und sie gab einen Hinweis, von wo dieser abgefeuert wurde. Die Polizisten der PI Lenaupark fuhren demnach zu der vermuteten Wohnung, observierten diese, konnten allerdings vorerst niemanden antreffen. Am 1. Juni 2012 gegen 11:50 Uhr meldete ein 51-jähriger Bauarbeiter, dass er soeben einen Schuss wahrgenommen habe und er einen mutmaßlichen „Schützen“ an einem Fenster gesehen habe. Die ARGE (Arbeitsgemeinschaft) LUCHS, zivile Fahnder des Stadtpolizeikommandos Linz fuhren daraufhin zur Wohnung und observierten das Wohnhaus. Sie konnten den 18-jährigen Wohnungsbesitzer schließlich antreffen. Ein 21-jähriger Linzer war ebenfalls in der Wohnung anwesend. In der Wohnung stellten die Polizisten eine Steinschleuder fest. Nebenbei lagen mehrere 2 cm kleine Granitsteine. Im Zuge der sofortigen Nachschau in der Wohnung wurde auch neben diversen Utensilien für den Suchtgiftkonsum eine kleine Plantage mit Marihuanapflanzen von den Polizisten entdeckt und sichergestellt. Die beiden Tatverdächtigen meinten, dass sie nicht beabsichtigten, jemanden zu gefährden, aber Schießübungen auf ein gegenüberaufgestelltes Verkehrszeichen machen wollten. Beide werden der Staatsanwaltschaft Linz auf freiem Fuß angezeigt.

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