Am 16.11.2010 wurden um 20.11 Uhr die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettung von mehreren Nachbarn gleichzeitig verständigt, dass es im Mehrparteienhaus in Pichling, Pegasusweg 14 zu lautstarken Streithandlungen in einer Wohnung im 2. Stock gekommen sei. Es waren abwechselnd eine weibliche und männliche Stimme zu hören. Beim Eintreffen der Polizeistreifen wurde von den Anrufern berichtet, dass es vor kurzem plötzlich still geworden wäre. Da die betreffende Wohnung verschlossen war und niemand nach Anläuten öffnete, wurde die Wohnungstür von der Feuerwehr gewaltsam geöffnet. In der teilweise demolierten Wohnung lag im Schlafzimmer auf den Boden eine leblose, schwer verletzte weibliche Person. Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen durch den Notarzt des NEF des Samariterbundes konnte die Frau nicht mehr gerettet werden und verstarb noch in der Wohnung. Des weiteren wurde eine jüngere männliche Person in der Wohnung angetroffen, die sofort angehalten wurde. Die weiteren Ermittlungen wurden vom Ermittlungsbereich Leib/Leben des Landeskriminalamtes übernommen. Derzeit wird die Spurensicherung in der Wohnung von der Tatortgruppe des Landeskriminalamtes durchgeführt. Nach ersten Ermittlungen dürfte offensichtlich die 55-jährige Wohnungsbesitzerin vom eigenen Sohn nach einem von den Nachbarn mitgehörten Streit ermordet worden sein. Der Sohn war erst seit ca. 1 Woche in der Wohnung aufhältig. Die Hintergründe sind derzeit nicht bekannt. Der 27-jährige Tatverdächtige wurde festgenommen und dem Polizeianhaltezentrum eingeliefert. Eine Untersuchung auf Drogen- bzw. Alkoholbeeinflussung wurde veranlasst. Gleichfalls muss die Todesursache durch eine gerichtlich angeordnete Obduktion erst geklärt werden. Die Frau wies jedenfalls schwere Verletzungen im Kopfbereich auf. Mögliche Tatwerkzeuge wurden sichergestellt.
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Mordalarm in Linz
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