Am 10.09.2011 gegen 23:00 Uhr startete in Gap-Tallard in Frankreich am dortigen Flughafen der Gordon Bennett 2011, ein internationaler Wettkampf für Gas-Heißluftballone. Am 11.09.2011 gegen 17.00 Uhr überfuhr ein Salzburger Teilnehmer der Wettfahrt mit seinem Ballon den Pillersattel und wollte über dem Pitztal talauswärts weiterfahren. Aufgrund der schlechten Windverhältnisse wurde er südlich in Richtung des Hochzeigers gedrückt und verlor überdies an Höhe. Daher entschloss er sich zu einer kontrollierten Außenlandung. Er wollte auf einem Waldweg in Leins auf 1500 Meter Seehöhe landen, doch kurz vor der Landung wurde der Ballon von einer Windböe erfasst, der den Heißluftballon in eine Waldlichtung drückte, wo er im weglosen steilen Gelände hart niederging. Aufgrund des steilen Geländes kippte der Ballonkorb um, der Pilot und sein Begleiter blieben aber unverletzt. Ein anderer Ballonfahrer, ein Staatsbürger der USA, hatte die Landung seines Ballons in Südost-Deutschland geplant. Der Wind war jedoch schwächer als vorhergesagt, deshalb beschloss er am 11.9.2011 gegen 17.40 Uhr in Mayrhofen zu landen, bevor es dunkel wird. Nach eigenen Angaben hatte er die Situation falsch eingeschätzt, weshalb er den angepeilten Paragleiter-Landeplatz in Mayrhofen verfehlte. Beim Landeanflug durch die Stilluppklamm in Richtung Mayrhofen streifte der Ballon ein paar Bäume und blieb ca. 15 Meter über Grund an einem Baum hängen. Als die Äste brachen, rutschte der Ballon mit den beiden Insassen zu Boden. Der Aufprall war hart, beide Personen blieben jedoch unverletzt. Am 11.09.2011 wurde gegen 18:30 Uhr wurde die Polizei in Innsbruck verständigt, dass in einem Waldstück westlich der Standschützen Kaserne in Kranebitten ein Heißluftballon gelandet bzw. in den Baumwipfeln hängen geblieben sei. Es stellte sich heraus, dass der Ballon samt Korb und 2 Personen nördlich der B 171, bei StrKm 84 in ca. 8 bis 10 m Höhe in den Bäumen hing. Die beiden französischen Piloten, die um Mitternacht im französischen GAP gestartet waren, konnten unverletzt von der Berufsfeuerwehr Innsbruck über eine Leiter geborgen werden. Der Grund für die missglückte Landung waren laut Auskunft des Piloten schlechte Windbedingungen.
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Missglückte Landungen mit Heißluftballons in Tirol
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