Am 12.12.2010 gegen 14:40 Uhr fuhr eine 7-köpfige deutsche Schigruppe von der Rotkogeljochhütte im Schigebiet von Sölden mit ihren Schiern durch den freien Schiraum in Richtung Rettenbachtal talwärts. Die Gruppe fuhr ca. 300 m oberhalb der Rettenbachalm aufgrund der Schneeverwehungen in eine mit Triebschnee-ansammlungen gefüllte Rinne und wollte darin bis zur Mautstraße abfahren. Vier Personen fuhren durch die Rinne ab. Als eine 30-j Frau in die Rinne einfuhr, löste sich nach einigen Schwüngen oberhalb von ihr ein Schneebrett. Dabei wurden die Frau und zwei Männer (35 und 47 Jahre alt) verschüttet. Der 35-j wurde zur Gänze verschüttet, der 47-j wurde Teilverschüttet. Beide konnte aber nach wenigen Minuten von den anderen Mitgliedern der Schigruppe unverletzt geborgen werden. Die Frau wurde ca. 1,5m verschüttet, konnte nach ca. 20 Minuten geborgen werden und wurde sofort von ihrem Freund ca. 20 Minuten bis zum Eintreffen des NAH Alpin 2 reanimiert. Die Verletzte wurde unbestimmten Grades verletzt und anschließend mit dem NAH Alpin 2 in die Klinik nach Innsbruck geflogen. Bei der deutschen Schigruppe waren lediglich die Verschüttete und ein weiteres Mitglied mit einer Lawinennotfallausrüstung ausgestattet (LVS, Sonde, Schaufel).
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Lawinenabgang in Sölden:
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