Klärung einer vorsätzlichen Brandstiftung aus dem

Am 01.11.2006 gegen 03.15 Uhr stieg ein unbekannter Täter durch ein WC-Fenster in den Keller eines Hotels in Kufstein ein und begab sich in die Rezeption und in die Küche, wo er seine große Notdurft verrichtete. Anschließend ging er in den Keller und legte dort zwei Brandherde. Zunächst zündete er einen großen Rollwagen mit Leintüchern an und stellte dann in einem weiteren Kellerraum eine Kerze auf, die er mit Papier und Kartons umgab. Die beiden Brandherde entwickelten sich zu einem Feuer mit starker Rauchentwicklung. Die im Hotel schlafenden Wirtsleute wurden durch den ausgelösten Brandmeldealarm geweckt. Der Wirt lief in den Keller und brachte den bereits in Vollbrand stehenden Rollwagen mit den Leintüchern ins Freie. Dabei erlitt er leichte Brandverletzungen an den Händen. Der Brand wurde auch von einer zufällig vorbeikommenden Polizeistreife bemerkt, welche die Feuerwehr Kufstein verständigte. Die FW Kufstein löschte in der Folge den noch brennenden Rollwagen und entdeckte auch den zweiten Brandherd. Durch den Brand entstand beträchtlicher Sachschaden, der viel höher ausgefallen wäre, wenn das Feuer nicht rechtzeitig bemerkt worden wäre. Der Täter nahm außerdem eine Gefährdung von Leben und Gesundheit von Menschen in Kauf. Glücklicherweise herrschte zu dieser Zeit Betriebsurlaub, weshalb nur die Wirtsleute im Haus waren. Am 02.09.2010 führte ein DNA-Treffer zu einem heute 22j. Burschen aus Kufstein, der im Rahmen der folgenden Vernehmung durch Beamte der PI Kufstein ein umfassendes Geständnis ablegte. Er wird wegen Verdacht der Brandstiftung an die Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt. Der Kufsteiner war im Jahr 2004 für kurze Zeit als Kochlehrling im betreffenden Hotel beschäftigt. Er wurde jedoch entlassen, was den Burschen zur der Tat veranlasste.

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