Brand in Tristach

Am 16.05.2012 abends war ein 37j. Hofbesitzer im Bezirk Lienz auf einem Bauernhof in Tristach mit Stallarbeiten beschäftigt. Währenddessen nahm der 5-jährige Sohn des Landwirtes unbemerkt eine Schachtel Zünder an sich und schlich sich gegen 18.45 Uhr aus der Stube des Bauernhauses. Der Bub ging direkt in den Stadel und entzündete dort gelagertes trockenes Stroh, das sofort in Flammen aufging. Der 5-Jährige lief zu seinem Vater in den Stall und teilte ihm mit, dass im Stadel das Stroh brennen würde. Der Hofbesitzer hielt umgehend Nachschau und versuchte, den Brand noch mit einer Siloplane zu ersticken, was aber ergebnislos blieb. Der Brand breitete sich aufgrund der Wind- und Zugverhältnisse äußerst schnell aus. Die alarmierten Feuerwehren im Abschnitt Lienzer Talboden – es standen 170 Mann im Löscheinsatz – konnten bei äußerst schwierigen Verhältnissen schließlich ein Übergreifen des Feuers auf die stark gefährdeten Nachbarobjekte verhindern. Das Wirtschaftsgebäude brannte total aus, das Wohnhaus wurde südseitig in Mitleidenschaft gezogen, an zwei Nachbarobjekten entstand durch Funkenflug und Hitzeeinwirkung leichter Brandschaden. Der Landwirt erlitt bei den Löschversuchen eine Rauchgasvergiftung, das Kind blieb unverletzt.

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