Bergung aus alpiner Notlage
Am Vormittag des 30.10.2011 stiegen zwei Brüder (32 und 33 Jahre) aus Salzburg von St. Siegmund über den Nordgrat zum Gipfel des 3298 m hohen Lüsener Fernerkogel auf. Gegen 13:00 Uhr erreichten sie den Gipfel, stiegen anschließend über den Südgrat zum Rotgratferner ab und wollten dann über die hintere Sulzrinne weiter absteigen. Die beiden Bergsteiger stiegen jedoch zu früh in Richtung Osten ab und gerieten so in die vordere Sulzrinne, welche im weiteren Verlauf immer steiler wird und dann senkrecht abfällt. Gegen 15:30 Uhr gelangten die beiden Kletterer dann zu dieser Steilstufe. Da ihnen ein Abseilversuch in die ihnen unbekannte Wand zu gefährlich erschien und sie befürchteten in die Dunkelheit zu geraten, wenn sie wieder aufsteigen würden, setzten sie um 15:30 Uhr mittels Handy einen Notruf ab. In der Folge wurden sie vom Hubschrauber „Libelle“ des Bundesministeriums für Inneres mittels Tau aus ihrer misslichen Lage geborgen und ins Tal geflogen. Die beiden Bergsteiger blieben unverletzt.