Nachdem bei Baggerarbeiten in Klagenfurt-Viktring vier Tonflaschen mit unbekanntem Inhalt aufgefunden wurden, wurden diese Flaschen am Vormittag des 18.09.2012 von einem Bediensteten des Magistrats Klagenfurt in einer Plastikwanne zur Altstoffsammelstelle Klagenfurt verbracht, wo diese entsorgt werden sollten.Während des Transportes kippte eine dieser Flaschen um, worauf durch den undichten Verschluss eine geringe, unbestimmte Menge des Inhalts austrat.Beim anschließenden Versuch, die ausgetretene Flüssigkeit aufzusaugen, verlor ein Angestellter der Sammelstelle durch den Kontakt mit der Flüssigkeit bzw den aufsteigenden Dämpfen kurzzeitig das Bewusstsein, eine unmittelbare Gesundheitsschädigung ist jedoch nicht eingetreten.Bei einer in weiterer Folge durchgeführten Analyse durch Gefahrenstoffkundige Organe der Landespolizeidirektion Kärnten wurden Hinweise auf eine chemische Chlor-Verbindung gewonnen, was auf chemische Kampfstoffe aus dem zweiten Weltkrieg schließen lässt.Die weitere Analyse sowie Entsorgung der Kriegsrelikte wird vom Bundesministerium für Landesverteidigung vorgenommen. Jene Personen, die eventuell mit dem Stoff unmittelbar in Berührung gekommen sind, auch Polizisten, begaben sich selbständig zur medizinischen Untersuchung in das Klinikum Klagenfurt, bis dato wurde jedoch noch bei keinem Beteiligten eine Gesundheitsschädigung bekannt.Bearbeitende Dienststelle:LPD Kärnten059133 201011
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Auffindung von Kriegsrelikten in Klagenfurt
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